Kunterbunteskopfkino
»Kunst ist für mich der Ausdruck tiefster Leidenschaft – eine Flucht aus der Realität und zugleich die Möglichkeit, eine eigene Welt zu erschaffen oder vielleicht sogar einen Ausweg aus der realen Welt zu finden.
Es mag wie eine Floskel klingen, doch „Kunst liegt im Auge des Betrachters“. Manche Menschen können sich in den Werken anderer völlig verlieren, weil sie Emotionen und Gefühle widerspiegeln, während andere sie vielleicht ablehnen.
Letztendlich sollte Kunst Freude bereiten, berühren oder sogar eine gewisse Melancholie vermitteln – je nachdem, was sich die betrachtende Person wünscht. Denn nur mit dieser Verbindung und Überzeugung wird ein Kunstwerk wirklich wertgeschätzt.«
Was wäre das Leben, hätten wir nicht den Mut etwas zu riskieren.
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»Seit jeher halte ich Stift und Papier in meinen Händen und erschaffe Kunstwerke. Doch eine Technik hat mich von Anfang an am meisten fasziniert: das Acryl-Pouring.
Seit einigen Jahren lebe ich meine Leidenschaft voll aus und widme mich nicht nur dem Acryl-Pouring, sondern auch verschiedenen anderen Maltechniken. Meine wahre Passion jedoch liegt im Zusammenspiel der Farben. Es ist der kreative Prozess, der mich am tiefsten berührt – die Kunst, nicht die vollständige Kontrolle zu haben und dennoch eine einzigartige, ausdrucksstarke Komposition zu erschaffen.
Gerne verbringe ich viel Zeit in meinem Atelier. Es ist wie eine Flucht aus der realen Welt – ein Ort, an dem ich Werke erschaffe, die mir Freude bereiten, meine Ängste lindern und mir Stärke zurückgeben.
Seit Langem leide ich unter einer diagnostizierten Depression und Angststörung. Viele Dinge im Alltag fallen mir schwer – sei es das Arbeiten, Telefonieren, neue Menschen kennenzulernen oder vieles mehr. Zwar funktioniere ich nach außen hin, doch zu Hause breche ich oft zusammen, weil ich diesem System nicht standhalten kann und es schwer begreife, dass es ein Leben lang so bleiben könnte. Doch am schwierigsten ist es, einfach zu überleben.
Deshalb ist Kunst meine Selbsttherapie. Sie hilft mir, mich lebendig zu fühlen, mir zu beweisen, dass ich etwas erschaffen kann – und dass ich meiner Kunst treu bleiben kann.
Ich möchte den Schritt wagen und meine Kunst hier präsentieren. Vielleicht gibt es Menschen, die Freude daran finden und etwas Buntes, Schönes in ihr Leben integrieren möchten. Vor allem aber möchte ich zeigen, dass auch Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen etwas erschaffen und bewirken können.
Es ist ein Statement.«