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NISSIS TALK: FOTOGRAF UND KÜNSTLER JANICK ZEBROWSKI IM INTERVIEW | DER MOMENT ZÄHLT – FOTOKUNST

Nissi Roloff und Janick Zebrowski trafen sich am 06. Juli in Nissis Kunstkantine zu einem Interview und setzten das Ganze stilecht auf der Straße – vor der Kulisse des Heinrich-Hertz-(Fernseh)Turms –fort.

Janick Zebrowski stammt aus Basel, ist über die Hip-Hop-Kultur als Breakdancer in die Kunstszene eingeführt worden und sieht daher Fotografie durch den Blick eines Tänzers: Fotografie und Tanz ergeben ein bewegtes Bild. Einerseits als Video (Bewegtbild) oder in anderer Perspektive als Foto, das bewegt, welches einen Augenblick – ungestellt – abbildet. Er hat sich zwar als Fotograf, Videograf sowie Breakdancer einen Namen gemacht, möchte sich aber ungern z.B. auf das Label „Fotograf“ reduzieren lassen.
Durch Breakdance hat er bereits während seiner vierjährigen Ausbildung zum Werbefotograf die Welt tanzend und fotografierend entdeckt. Seine Leidenschaft zur Fotokunst entwickelte sich allerdings erst nach der Ausbildung – als Mischung aus Autodidakt und Mentoring durch Jo Röttger aus Hamburg.

Stilistisch hat sich Zebrowski der Porträt und Strassenfotografie verschrieben. Ungeschönt, ungefiltert. Echt. Als Reportage.

Der Heinrich-Hertz-Turm ist für ihn nicht nur Orientierungspunkt, sondern auch Mittelpunkt, da er den Fernsehturm bereits als Kind bei einem Hamburgbesuch besichtigt hat. Später, als er von Basel nach Hamburg gezogen ist, diente der Turm als Kompass/ Richtungsweiser.

Der Fernsehturm war bei ihm auch Thema einer iPhone Fotoserie, die als Buch geplant war, aber nie veröffentlicht worden ist. Der Turm in unterschiedlichsten Perspektiven. Dies kann man sich eventuell so vorstellen (Fotos des Autors vor dem eigentlichen Interview).

Blut aus aller Welt – eine Welt ohne Länder

Seine jüdische Oma stammt aus Argentinien, ist nach Israel ausgewandert und lernte dort seinen Schweizer Opa kennen, der zur Aufbauhilfe in Israel weilte. Später zogen sie dann mit ihren zwei Kindern zurück in die Schweiz. Seine Mutter hat schließlich in Griechenland seinen Vater kennengelernt, der aus Ostpreußen nach Hamburg kam. Auf die Frage, in welchem Land Janick Zebrowski gern wohnen würde wollen, antwortete er in einer Welt, wo es keine Länder mehr gibt. Das verbindet ihn mit John Lennon (Imagine) und Günter Zint. Und erklärt die Positionierung der beiden in der Ausstellung Kiezromantik und Urban Stories.

Israel steht für ihn noch auf der Wunschliste für ein Fotoprojekt. In L.A. fotografierte er mit seiner Kamera sechs Monate aus dem Auto heraus. Mehr als 10.000 Bilder sind so entstanden. Eine Auswahl ist in der oben genannten Ausstellung in Nissis Kunstkantine noch bis 18. August zu sehen.

Er liebt israelische und arabische Küche, würde sich aber für Thai-Küche aufgrund der Vielfalt entscheiden, wenn er gezwungen wäre, sich nur für eine zu entscheiden.

Mit seiner Partnerin Larissa Kerner möchte er ein interkulturelles Musikprojekt verwirklichen. Elektronische Musik auf Reisen zu und mit anderen Kulturen. Abseits der „totgeknipsten“ Städte. Eine andere Welt.
Social Media hat seine Begeisterung für Fotografie eher gebremst, Janick Zebrowski steht für echte Fotografie, echtes Leben. Er sagte aber auch, dass der allgemeine Überfluss an Fotografie spannend ist. Gutes kristallisiert sich aus der Masse heraus und wird als langlebige Fotografie bleiben.

Sehen Sie hier das komplette Interview und entdecken Sie was das Geländer damit zu tun hat.

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